Ein weiterer hübscher Schmetterling. Die Farben des Männchens des Aurorafalters kontrastieren fast komplementär zu den Blüten des Wald Storchschnabels.
Aufnahme vom 10. Juni 2018 aus dem Gasterntal.
Die Rotbeinige Baumwanze Pentatoma Rufipes gehört zur Familie der Baumwanzen. Unter den Wanzen finden sich etliche farbenprächtige Arten. Eine bekannte Art ist die gemeine Feuerwanze die in Siedlungen anzutreffen ist.
So klein sie auch sind, sie sind ein attraktives Fotosujet. Viele kleine Wunder der Natur lassen sich in der nahen Umgebung finden. Wer sucht, der findet!
Der Kleine Schillerfalter hat mich angestachelt, im Auenwald des Kanderdeltas mal nach dem Grossen Schillerfalter zu suchen. Die erste Suche blieb leider ohne Erfolg. Dafür hat mir ein anderer Edelfalter, ein Kaisermantel Modell gestanden. Einfach grossartig!
Libellen fotografieren ist das eine, sie zu bestimmen ist das andere. Diese Aufnahme entstand am 6. Juni 2018 im Gebiet des Thuner Brändlisbergs oberhalb unseres Quartiers. Der Brändlisberg ist ein nach Süden ausgerichteter Hang mit Hecken, Schafweiden, Reben und Obstbäumen. Die Libelle liess sich immer wieder auf dem schmalen Kiesweg nieder. Bei der Artbestimmung mit Hilfe des Kosmos Libellenführers kam ich zum Schluss, dass es sich bei der Aufnahme um ein junges Weibchen des Grossen Blaupfeils Orthetrum cancellatum aus der Familie der Segellibellen handeln muss.
Libellen sind faszinierende Geschöpfe. Für mich immer ein Grund die Fotoausrüstung auszupacken. Indirekt bin ich ja in diesem Fall zu den Aufnahmen des Kleinen Schillerfalters gekommen.
Die Bilder zeigen ein eierlegendes Weibchen der blauen Farbvariante.
Eigentlich wollte ich nochmals zu den Ringelnattern, blieb aber an einem verkrauteten Bächlein bei einer offenen Wasserstelle mit stehendem Wasser beobachtend stehen. Auf einem schwimmenden Halm eines Rohrkolbens war eine Grosse Königslibelle eifrig mit der Eiablage beschäftigt. Ein schönes Fotosujet. Warum nicht versuchen, ein paar Aufnahmen einzufangen. Also setzte ich mich am Ufer auf einen Stein, machte Kamera und Objektiv auf dem Stativ bereit und wartete vorerst ab, ob sich die Libelle nicht noch etwas besser positionieren würde. Beim Warten fielen mir plötzlich zwei Tagfalter auf, die sich in schnellem Zick-zack-Flug verfolgten. Ich hoffte, sie würden sich irgendwo niederlassen. Aber ich hoffte vergeblich; weg waren sie. Also wendete ich mich wieder der Libelle zu, machte ein paar Probeaufnahmen und begutachtete diese an einem schattigen Plätzchen auf dem Display.
Zu meiner Ueberraschung tauchte der eine Falter plötzlich wieder auf und liess sich zwei Meter vor mir am Bachufer auf einem Stein nieder. Was für ein wunderbarer Falter! Ab und zu drehte oder verschob er sich. Je nach Einfallswinkel des Sonnenlichts erstrahlten die Flügeloberseiten in schillernden Violetttönen. Was für eine tolle Beobachtung! Das musste ein kleiner Schillerfalter sein! Der war mir in der Region Thun noch nie begegnet.
Wo früher die Leute in Oberhofen ihre Schiffsbillette kauften, ist heute das Pier 17, ein gemütliches Beizli einquartiert. Für uns ein Grund, dort ab und zu Sommerstimmung zu geniessen. So auch am vergangenen Sonntag. Immer ist etwas los, immer gibt es etwas zu sehen. Die an- und abgehenden Kursschiffe sorgen für Abwechslung. Möwengeschrei lassen mich den Himmel absuchen. Zwei kläglich jammernde adulte Mittelmeermöwen, die über dem Dach eines Mehrfamilienhauses ihre Runden flogen, weckten meine Aufmerksamkeit. Was war los? Ich hatte kein Fernglas mit dabei, meinte aber, hinter dem Dachrand sei kurz etwas Flaumiges aufgetaucht. Und tatsächlich; auf dem Eternitdach liess sich später ein Jungvogel erkennen. Da hat ein Paar Mittelmeermöwen offensichtlich einen Brutversuch unternommen und das aktuelle Resultat war ein ca. 1-2 wöchiges Küken. Die Aufnahmen von heute haben die sonntägliche Beobachtung bestätigt.
Ich gebe es zu, die Ringelnattern an der Kander haben mein Interesse geweckt. Erstens war ich neugierig, ob die Tiere immer noch am gleichen Ort anzutreffen sind und zweitens, von was sie sich zwischen den Blockwurfsteinen denn eigentlich ernähren würden? Machten sie Jagd auf die zahlreich im gleichen Raum lebenden Mauereidechsen? Dem wollte ich nachgehen. Meine vorsichtige Annäherung an den bekannten Platz brachte schnell die Gewissheit, sie waren da. Was folgte, waren zwei spannende Stunden im Natternrevier. Noch habe ich keine Antwort auf die Beutefrage. Bleibe aber dran, Fortsetzung folgt. :-)
Die südexponierten Hänge des Rhonetales sind Lebensraum für viele wärmeliebenden Insekten, Reptilien, Vögel und Pflanzen. Im Sommer kann es dort brütend heiss werden und man ist gut beraten, genügend Wasser mitzunehmen. Eine Naturlandschaft über dem verbauten Rhonetal; ein Rückzugsgebiet für Mensch und Tier. Ein paar Bilder aus den letzten Maiwochen.
Das wildromantische Gasterntal ist bekannt für seine schönen Bestände des gelben Frauenschuhs, eine der schönsten Orchideenarten Europas. Ein reizvolles fotografisches Ziel, das einfach zu erreichen ist. Aber man ist während der Blütezeit nicht allein; die Kleinbusse ab Kandersteg sind voll besetzt. Etliche outen sich schon im Bus als richtige Fans dieser Orchidee. Ich kann die Begeisterung verstehen!
Das insgeheim erhoffte Highlight war dann eine Kreuzotter, die kaum entdeckt, in der dichten Krautschicht der steilen Geröllhalde verschwand. Ein paar Belegbilder und fort war sie. Dennoch eine tolle Überraschung!
Kein Garten zu klein um naturfreundlich zu sein! Das ist durchaus wörtlich zu verstehen! Also lasse ich hier Bilder sprechen, die genau das beweisen. Ein Haus in unserer Siedlung. Naturnahe Umgebungsgestaltung mit geschichteten Kalksteinblöcken an Stelle von Beton. Dazu eine kleine Naturwiese mit aktuell blühendem Skabiosenteppich. Ein kleines Paradies in dem sich die Hausbewohner, wie auch die Mauereidechsen wohl fühlen! Ein nachahmenswertes Beispiel!
Dank dem Tipp von Paul sollte meine Suche nach den Ringelnattern relativ einfach zum Erfolg führen, dachte ich jedenfalls. Auch wenn sich Sonne und Wolken und damit Licht und Schatten abwechselten, ging ich davon aus, dass die Natter(n) doch an ihrem bevorzugten Platz anzutreffen wäre(n). Weit gefehlt; keine Schlange war zu entdecken. Einziger Anhaltspunkt war die auf Pauls Fotos sichtbare Pflanze mit den länglichen graugrünen Blättern. Also suchte ich nach der Pflanze, aber das Plätzchen war verwaist; ohne Schlange. Was nun? Das was man in solchen Fällen oft tun muss; warten.. Die grossen Blockwurfsteine, aufgeschichtet als Schutz der Böschung gegen die hochwasserführende Kander, boten sowohl den Ringenattern, wie auch deren Beutetiere, den Mauereidechsen, idealen Unterschlupf und Schutz.
Ich wartete also darauf, ob sich doch noch eine Natter zeigen würde und vertrieb mir die Wartezeit mit Eidechsenfotografie. In der Böschung nichts Neues; dann halt ein andermal! Kamera und Objektiv waren schnell im Fotorucksack verstaut, das Stativ eingezogen. Ein letzter Blick auf Pauls Ringelantternest und da lag sie, die weibliche Ringelantter, zusammengerollt, ohne Bewegung, als wäre sie die ganze Zeit schon dort gelegen.
Diese Prachtsringelnatter hat Paul Hürlimann diese Woche entdeckt und mir die Fotos zugestellt. Paul schätzte die Länge der Natter auf mehr als 1.30 m. Insgesamt traf er auf eine Gruppe mit drei Ringelnattern, bestehend aus einem sehr grossen Weibchen und zwei kleineren Männchen, die sich in den frühen Morgenstunden von der Sonne aufwärmen liessen. Vermutlich haben sie sich an diesem Platz zur Fortpflanzung eingefunden; April und Mai ist Paarungszeit der Ringelnattern. Wer mehr über unsere einheimischen Schlangen wissen will, findet unter dem Link zur Karch kompetente Informationen.
Werde mein Glück beim nächsten Sonnentag auch noch versuchen. Paul danke ich für den Tipp!
Foto Paul Hürlimann
Die Bettelrufe junger Buntspechte sind in den Tagen vor dem Ausfliegen in der Nähe der Höhle nicht zu überhören. Frech strecken sie den Kopf aus der Höhle, schauen sich um ob ein Altvogel mit Futter im Anflug wäre und machen mit ihren andauernden Bettelrufen deutlich, dass sie fast nicht genug davon bekommen können.