Die typischen giag, giag oder kjack Rufe der Dohlen im Areal des Bahnhofs Thun weckten schon letztes Jahr meine Neugier. Ich habe es dann aber unterlassen, der Sache näher auf den Grund zu gehen. Als ich vor zwei Wochen Dohlen beim Abbrechen von kleinen Zweigen im Baumbestand entlang der Seestrasse beobachtete, war mit etwas Geduld des Rätsels Lösung schnell erbracht. Die Dohlen flogen zwei massive Stahlträger über den Bahngeleisen an und verschwanden mit dem Nistmaterial im beidseitig offenen Ende des Trägers. Zwei Stahlträger mit zwei Enden gleich vier Nistplätze. Ob alle vier Höhlen besetzt sind, konnte ich bei meiner Fotosession nicht sicher bestätigen. Mindestens zwei Paaren dieser hübschen Rabenvogelart scheint der Nistplatz aber zu gefallen. Mal schauen wie sich das Brutgeschäft weiter entwickelt.