19. August 2023 > Endlich! Der Reisebericht Namibia 2023 ist fertig..

Geschafft!!!

Der Reisebericht Namibia 2023 ist online. Das Eine oder Andere wird noch angepasst werden.

Als Einstimmung in das Africa-Feeling habe ich das Video hochgeladen. Solisten sind die Mitarbeitenden des Hoanib Valley Camp. 

 

Link > Reisebericht Namibia 2023



Willkommen auf meinem News-Blog

16. März 2022 > City Birdwatching 4..

Die Gelegenheit, die Brutaktivitäten eines Wasseramselpaares beobachtend und bildlich festzuhalten ist spannend und noch lange nicht ausgeschöpft. 

Irgendwo habe ich mal als Jungornithologe gelesen, dass ein Wasseramselpaar ca. 800m Bachlauf beanspruche. Ich und meine Jugendfreunde hatten damals den Eindruck, das könnte so stimmen. Interessant war unser Eindruck, dass die Grenze zweier Brutreviere während einer Brutzeit ziemlich genau definiert war. Die beiden Wasseramselpaare kehrten jeweils an der gleichen Stelle wieder um.

Für das Paar an der Unteren Aareschleuse ist offenbar die Schleuse selber das flussaufwärts definierte Ende ihres Reviers. Jedenfalls konnte ich bisher keine Wasseramsel oberhalb der Schleuse beobachten. Das Revierende flussabwärts ist vermutlich das Stauwehr der Aarekraftwerke Thun.

Hier fühlt sich die Wasseramsel wohl..! Sie liebt sauberes und sauerstoffreiches Wasser..!
Hier fühlt sich die Wasseramsel wohl..! Sie liebt sauberes und sauerstoffreiches Wasser..!

Was genau macht sie da?

Die Fotoserie lässt darauf schliessen, dass der Vogel die Wasserinsekten in seinem Schnabel "reinigen" will. Sie tauchte den Nahrungsballen ins Wasser um anschliessend mit schnellen Kopfdrehungen - System Salatschleuder - das Wasser aus dem Nahrungsballen wegzuschleuern. Mal schauen ob ich das nochmals beobachten kann.

Fliegen, Schwimmen, Tauchen..

Die Wasseramsel ist der einzige Singvogel der fliegen, schwimmen und tauchen kann..

15. März 2024 > City Birdwatching 3..

Es gibt sehr vieles was mir an und in Thun gefällt! Ein Beispiel das mich immer wieder fasziniert ist das ausgesprochen klare Wasser der Aare. Für ausländische Touristen vermutlich vielfach etwas Ungewohntes. Ob Wasseramsel, Gänsesäger oder Gebirgstelze, alle drei porträtierten Vogelarten lieben saubere Seen, Flüsse und Bäche. Die Sauberkeit des Wassers ist entscheidend, ob die drei Arten in diesen Gewässern ihre bevorzugte Nahrung finden. 

Das Männchen der Gebirgsstelze ist im Brutkleid wahrlich eine dezent schöne Erscheinung und damit immer wieder ein beliebtes Fotosujet! 

> Link Gebirgsstelze Vogelwarte

> Link Gebirgsstelze Wikipedia

13. März 2024 > Vogel des Tages..

Ich habe sie noch immer im Ohr, die singenden Feldlerchen, die im gleissenden Licht des Himmels kaum auf Anhieb auszumachen waren. Kein Acker, keine Wiese, keine Brache blieb ohne diesen mehrstimmig jubilierender Gesang. Das war einmal, meine Schulzeit liegt sieben Jahrzehnte zurück.

Die Feldlerche ist in der heutigen Kulturlandschaft kaum mehr anzutreffen, mit dem Wandel zur Intensivlandwirtschaft hat sie heute als Bodenbrüter schlechte Karten, erfolgreich eine Brut hochzuziehen. 

Ein Besuch des Gürbetals löst bei mir deshalb immer zwiespältige Gefühle aus. Kaum mehr eine Naturhecke, keine Buntbrache, alle Bäche begradigt, aus jedem Quadratmeter wird durchs Jahr hindurch das Maximum an Ertrag herusgepresst. 

Ich weiss, es gibt durchaus Bauern, denen die Natur am Herzen liegt, im Gürbetal kann ich leider äusserst wenig von einer solche Haltung feststellen. Dabei geht es mir nicht darum, das Rad zurückdrehen zu wollen. Ich vermisse die kulturelle Nähe eines Teils der Bauernschaft zu dem von ihnen bewirtschafteten Boden. Die Folgen sind bekannt.

> Link Lebensraum Kulturland Voglwarte

Der Gesang hat mich auf die kleine Gruppe Feldlerchen aufmerksam gemacht. Wäre schön, wenn ein Paar etwas länger bliebe!

> Link Feldlerche Vogelwarte

Feldlerche
Feldlerche

12. März 2024 > Spiessenten im Gwattlischenmoos.

Seit einigen Tagen lassen sich im Gwattlischenmoos sehr schön zwei Spiessentenmännchen bei der Nahrungssuche beobachten. Die Seeabsenkung hat für Gründelenten neue Nahrungsgründe eröffnet. Die Fotodistanz vom Beobachtungsturm ist allerdings nicht besonders ideal.

Wesentlich länger, nämlich schon ein bis zwei Jahre, ist vor dem Bonstettenpark ein unberingtes, wenig scheues Spiessentenweibchen anzutreffen. Das eine Männchen hat gestern offenbar Gefallen an diesem Weibchen gefunden. Die Gelegenheit für mich, eine Serie von dieser attraktiven Ente zu schiessen. Leider wiederum ohne Sonnenlicht..:-(

> Link Spiessente Vogelwarte

> Link Spiessente Wikipedia

Spiessenten W
Spiessenten W

11. März 2024 > City Birdwatching 2..

Gestern hoffte ich auf besseres Licht und für eine kurze halbe Stunde erfüllte mir die Sonne den Wunsch. Aber die Aufnahmesituation könnte noch besser sein.

Die Aufnahmen zeigen klar, die Wasseramseln unterhalb der Inneren Schleuse sind voll mit dem Brutgeschäft beschäftigt. Nicht ganz schlüssig wurde ich bezüglich dem Insektenballen im übervollen Schnabel. Ist es das brütende Weibchen das vom Männchen gefüttert wird oder hat es schon Nestlinge? Ich tippe auf Ersteres. Fortsetzung folgt..:-)

Link Wasseramsel Wikipedia

09. März 2024 > City Birdwatching 1..

Die Schleusen der Inneren und Äusseren Aare sind nun fast vollständig geschlossen worden. Die Vierjahres-Seeabsenkung ist zu Ende, der Pegel des Thunersees steigt wieder an. Auch mitten in der Innenstadt lassen sich - selbst bei Regenwetter - schöne Vogelbeobachtungen machen. Die Holzschleuse bietet die Vorteile eines Hides und gleichzeitig ein Dach über dem Kopf.

Meine Fotopirsch galt primär Wasseramsel und Gebirgsstelze. Ein Gänsesägerpaar, im Widerwasser des rechten Ufers tauchend, weckte dann mein Interesse. Das Verhalten der beiden deutete schnell mal auf Abflug hin. Ich richtete meine Kamera auf das Männchen, in der Hoffnung, den Start bildlich festhalten zu können. Mit meiner Spekulation lag ich richtig. Die Dynamik abfliegender Gänsesäger begeistert mich immer wieder!

28. Februar 2022 > Frühlingsstimmung bei den Haubentauchern..

So richtig Balzstimmung konnte ich bei den Haubentaucherpaaren im unteren Thunerseebecken noch nicht beobachten. Vielleicht lag es einfach an dem grauen Tag. Ein Grund könnte aber auch die alle vier Jahre stattfindende Seeabsenkung sein. Die Wasserlinie hat sich weit zurückgezogen, trockene Kiesflächen trennen Wasser und Schilf, mögliche Brutplätze noch rar.

Einzig das Paar im kleinen Bootshafenvor dem Campingplatz hatte offenbar schon einen möglichen Brutplatz im Visier. Die "Verliebtheit" war jedenfalls offensichtlich..:-)

28. Februar 2024 > Brandgänse; spärliche Gäste am Thunersee..

Mit ihren exotisch anmutenden Farben sind Brandgänse ein attraktives Fotosujet. Ein einsamer Kanufahrer hat mir - den Brandgänsen weniger - den Gefallen getan, die weit draussen schwimmende Gruppe zum Auffliegen zu bewegen. Die Gelegenheit für mich, diese prächtigen Vögel im Fluge abzulichten.

> Link Brandgans Vogelwarte

04. Februar 2024 > Bild des Tages..

Mit dem Spektiv ist im dunklen Teil der Höhle ein Schatten erkennbar. Auch nach einer Stunde ist der Schatten immer noch da. Klar ist nicht die Sicht ins Loch, klar ist einzig, dass dort ein Uhu den sonnigen Tag verschläft. Eine kleine Wanderung durchs "Chriesiland" verkürzt uns die Wartezeit. 

Dann nochmals zurück zum Uhu. Und siehe da, die schwächer werdende Spätnachmittagssonne hat ihn hervorgelockt. Tolle Begegnung! Auf ein Wiedersehen in der Kirschblütenzeit!

18. Januar 2024 > Schmetterlinge und mehr..

Spielen Sie Lotto?

Ich denke die Frage, was Mann / Frau mit einem allfälligen Lottogewinn machen würde, stellt sich vor allem denjenigen Menschen, die regelmässig einen Lottoschein kaufen, oft unter dem nicht widerlegbaren Hinweis, dass es ja immer Gewinner gebe und warum denn nicht er oder sie die Glücklichen sein könnten..?

 

Was macht aber ein Vogelschutzverein, wenn - über Nacht, oder aus heiterem Himmel oder sonst wie.. - dem Verein eine unbekannte Person mittels Legat, ohne Ankündigung und ohne Hinweis zur Verwendung des Geldes, einen namhaften Betrag zukommen lässt?

Genau das ist dem Vogelschutzverein Muri-Gümligen-Rüfenacht passiert. Denke, da kam vermutlich zuerst bei der Kassierin und dann bei ihren VorstandskollegInnen etwas Hektik auf. So viel Geld? Anonym? Keine Bedingungen? Die Mitglieder des Vereins rieben sich die Augen!

 

Wie weiter?

Die Einberufung einer ausserodentlichen Mitgiederversammlung sollte etwas Klarheit bringen. Das Ende der turbulenten Versammlung kurz zusammengefasst. Der Vorschlag von Jürg Hostettler, das Geld für Naturschutzprojekte innerhalb der Gemeinde zu verwenden, fand dann eine Mehrheit. Indem er den Anwesenden bereits mögliche Projekte benennen konnte, bekam die ganze Geschichte schon ein etwas konkreteres Gesicht. Der Konsequenz seiner Intervention war sich Jürg schon vorgängig bewusst: Wer überzeugende Vorschläge macht, bekommt Arbeit! :-)

 

Diese nicht alltägliche, wundersame Geschichte ist es mir wert, als Vorspann zum Gastbeitrag von Jürg Hostettler überzuleiten. Und da gehts dann, trotz aktuellem Monat Januar, doch noch zu den Schmetterlingen. Viel Vergnügen! 

Link Gastbeitrag Jürg Hostettler 

Grosser Perlmuttfalter, Foto © Jürg Hostettler
Grosser Perlmuttfalter, Foto © Jürg Hostettler

04. Januar 2024 > 1 Million Bergfinken.. was für ein grossartiges Spektakel!

Ein Besuch an einem Bergfinkenschlafplatz ist immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis, vor allem wenn sich mehrere hundertausend oder über eine Million Vögel am gleichen Ort zur Uebernachtung einfinden. Verständlich, dass solch  grosse Bergfinkenschlafplätze auch medial von Interesse sind und nicht nur Ornithologen dazu bewegt, diesem Spektakel mal beizuwohnen.  

Also haben auch wir uns kurzfristig entschlossen, den Weg Richtung Langenthal, resp. genauer in den Rickenzopfen unter die Räder zu nehmen. Der Reiz des Besuches wurde für mich noch dadurch verstärkt, dass ja der Oberaargau mal meine alte Heimat war.

Umfassende Infos zu diesem Bergfinkenschlafplatz, inkl. Bilder und Videos sind im Web zu Hauf zu finden. Ich begnüge mich deshalb mit zwei Links zum Thema.

> Link zum Verein lebendiges Rottal

> Link Bergfink Vogelwarte

Wichtig! Wiedergabeeinstellung nicht automatisch sondern Qualität 1080p wählen! 

01. Januar 2024 > Neujahrswünsche..

Das Alter beginnt da, wo die Neugier aufhört..!

 

Der Jahreswechsel ist die Hohezeit der guten Wünsche. Ich liege wohl nicht falsch mit der Annahme, dass der Wunsch nach gesundheitlichem Wohlergehen einen Spitzenplatz in der Gute Wünsche Skala belegt. Verständlicherweise nicht von ungefähr! 

In diesem Sinne wünsche ich allen Besucher*innen meiner Website gute Gesundheit, viele schöne Momente, Stunden und Tage und eine nicht nachlassende Portion Neugier im 2024! 

04. Dezember 2023 > Turnen mit Jack Günthard.. :-)

Die Landschaft im unteren Seebecken des Thunersees zeigte sich an diesem Tag in einem zauberhaften Winterkleid, ein Besuch des Gwattlischenmooses schon deshalb ein lohnenswertes Ziel. Die Schneelast hatte die Schilfflächen mehrheitlich zu Boden gedrückt, ermöglichten damit einen Blick in sonst nicht einsehbare Teile des Schutzgebietes. 

Vor dem Eingangstor lässt mich eine Blaumeise den Fotorucksack abstellen und zur Kamera greifen. Das wenig scheue Vögelchen ist eifrig damit beschäftigt, Schilfhalme nach Insektenlarven abzusuchen. Mal von oben, mal hängend von unten, der Beweglichkeit ist keine Grenze gesetzt, versucht es Risse und Quetschungen im Halm aufzubrechen oder aufzureissen, bis dann die "erhoffte" Insektenlarve zum Vorschein kommt. 

17. November 2023 > Der Herbst übergibt das Zepter dem Winter..

Vor ein paar Wochen noch leuchtend gelb und rot, haben Regen und Wind die prächtigen Herbstfarben der Laubbäume hinweggefegt, Niesen und Stockhorn tragen ein weisses Mäntelchen und die Alpendohlen haben die Pausenplätze der Schulanlagen in Beschlag genommen. Der Winter hat in den Bergen Einzug gehalten. Der letzte Zilpzalp im Garten zeigt sich als Optimist..

11. November 2023 > Bild des Tages..

Das Gürbetal ist, ich habe es schon mehrfach erwähnt, eigentlich nur zu den Zugzeiten, vor allem im Herbst interessant. Ein paar Silberreiher, mehrere Rotmilane, Mäusebussarde und Turmfalken, mehr gab es auf der ersten Runde nicht zu notieren. Also suchte ich, mangels etwas exklusiveren Arten, wieder mal mein Glück beim Mäusebussard-Shooting. 

Auffallend waren die zahlreichen provisorischen Elektro-Schafzäune mit kleineren und grösseren Schafherden, die grösste sogar inklusive weissem Französischem Pyrenäen Herdenschutzhund. Es scheint, dass die abgeernteten Felder noch ein allerletztes Mal vor dem Winter genutzt werden sollen. 

Weidendes Vieh zieht oft Vögel an, so auch bei Schafherden. Also suchte ich die Weideflächen mit dem Fernglas ab. Kleinere Gruppen von Staren liessen sich zwischen den Schafen ausmachen, keine Ueberraschung. 

Die freudige Ueberraschung war dann aber die Entdeckung eines auffallend weiss leuchtenden Vogels, auf dem hinteren Teil des Schafzauns sitzend. Ein Raubwürger, nicht schlecht! Der seltene Gast hatte die Schafweide offenbar als temporäres Jagdgebiet gewählt. Die Mäusebussarde verloren umgehend meine Aufmerksamkeit. 

Ich wusste, wenn ich den Würger fotografieren möchte, war Geduld gefragt. Das hiess warten und beobachten. Solange der Vogel seine Jagdwarte auf dem Zaun beibehielt waren die Chancen noch intakt. Geduld hatte ich, jetzt müsste nur noch der viel beanspruchte glückliche Zufall den Vogel veranlassen, mal in meine Richtung einen Jagdausflug zu unternehmen. Negativ! Also checkte ich die bisher geschossenen Fotos auf dem Display. Der Elektrozaun ist dominant und der Vogel klein. Kein Topshot dabei. Also warten und hoffen.

Der Vogel hatte meine kurze Unaufmerksamkeit genutzt und war nicht mehr sichtbar. Nicht auf dem Zaun und nach ein paar Minuten warten, auch nicht in der Weide. Okay schade, aber das gehört zur Vogelfotografie. Es war ohnehin Zeit nach Hause zu fahren. Natürlich halte ich Ausschau, halte jeweils kurz an und suche jede möglich Sitzwarte ab. Und tatsächlich! Da sass er doch, zuoberst auf einem feinen Aestchen balancierend ermöglichte er mir doch noch ein paar Aufnahmen. Wow, was für ein wunderschöner Vogel!

 

Nicht ganz easy Mäusebussarde nah vor die Linse zu bekommen. Dieser Mäuseler war offenbar auf etwas fixiert das ihn mehr interessierte als meine vorsichtige Annäherung..
Nicht ganz easy Mäusebussarde nah vor die Linse zu bekommen. Dieser Mäuseler war offenbar auf etwas fixiert das ihn mehr interessierte als meine vorsichtige Annäherung..

20. Oktober 2023 > Futterneid oder Spiel..?

Rohrweihen sind im Gürbetal im Herbst regelmässig zu beobachten. Gut möglich, dass sie auf der Suche nach Fressbarem von den anwesenden Rotmilanen al s Konkurrent gesehen werden. Aus dem Geplänkel zwischen dem Rotmilan und der diesjährigen Rohrweihe entwickelte sich keine ernsthafte Auseinandersetzung. Kurze Zeit später schraubten sich mehrere Rotmilane und die Rohrweihe gemeinsam in die Höhe. 

13. Oktober 2023 > D`Zapfuräägge..

Ich liebe das Wallis und den Wallisserdialekt, auch wenn dieser, mindestens für uns Üsserschwiizer, nicht ganz einfach zu verstehen ist. Mit dem

D' Zapfuräägge ist zum Beispiel der Tannenhäher gemeint. Bisher wurden meine Bemühungen, diesen hübschen Vogel auf die Speicherkarte zu bekommen mit bescheidenem Erfolg belohnt. Also erhoffte ich mir, das in der Bergwelt von Arolla vielleicht ändern zu können. Und siehe da, der Campingplatz von Arolla entpuppte sich als Tannenhäher - Hotspot! In den Morgenstunden wurden die Arven rund um den Platz von mehreren Tannenhähern aufgesucht. Zielstrebeig und mit Fleiss machten sie sich an die Arbeit. Auf den Arven mit kräftigen Schnabelhieben die Zapfen lösen, diese auf dem Boden mit dem gleichen Werkzeug zerkleinern und zuletzt mit prallem Kehlsack voller Arvensamen einen geeigneten Platz aufsuchen, um die Samen in bevorzugt weichem Boden zu vergraben. Am Ende der Woche waren die Arven leergeräumt. Tolles Frühstücks-Kino!

> Link Tannenhäher Wikipedia

> Link Tannenhäher Vogelwarte

11. Oktober 2023 > Weiss-Schwarz oder Schwarz-Weiss gestreift?

Albert Voigts bringt uns in seinem neuesten Blog eine Tierart näher die nur schon wegen ihrer äusseren Erscheinung Aufmerksamkeit verdient. Die verschiedenen Zebra Arten und Unterarten sind für Laien nicht ganz so einfach zu unterscheiden. Für viele Safari-Touristen sind es in erster Linie Zebras. Der duchschnittliche Safari-Guide wird die Art sicher benennen können, vertieftes Wissen zu Zebras und anderen Tierarten fehlt dann leider oft. Das macht den Unterschied!

Das Bild links zeigt ein Grevy-Zebra und ist genau 50 Jahre alt. Aufgenommen von mir auf einer ornithologischen Reise nach Kenia im 1973. Damals besuchten wir auch den nördlich gelegenen Samburu Nationalpark, Lebensraum des Grevy-Zebras.

> Link zum Blog Albert Voigts LeafLoveSafari

06. Oktober 2023 > "Chästeilet" und Hirschbrunft; Mit tiefer Stimme.. aus voller Kehle..!

Zwei mal im Jahr wird das Justistal zum Besuchermagnet. Am Tag des Alpabzugs im September lockt der "Chästeilet" Scharen an dieses traditionelle Aelplerfest ins Tal. Der im Sommer produzierte Alpkäse wird von den Bauern nach einem jahrhundertealten Brauch geteilt. Am "Chästeilet" wird gefeiert, gegessen, getrunken und mit voller Kehle gesungen. 

Im gleichen Monat wird das Tal wegen einem andern Ereignis von vielen Besuchern aufgesucht. Die Hirschbrunft im Justistal ist ein Spektakel und bezüglich der Anzahl anwesender Hirsche einzigartig in der Schweiz. Ein besonderes Erlebnis für Gross und Klein!

Der frühmorgendliche Besuch, vor Sonnenaufgang, begrüsste uns mit Finsternis, funkeltem Sternenhimmel und einem urtümlichen Konzert röhrender Hirschstiere. Ein eindrückliches Erlebnis! Fotografisch am Frühmorgen ein Flop, also versuchte ich es nochmals am Spätnachmittag.

Infos

Die Hirschbrunft geht in diesen Tagen zu Ende. Wer Lust hat kann sich schon jetzt den September in der 2024 Agenda ankreuzen.

Wetterfeste Ausrüstung, Fernglas ein Muss, Fernrohr ein Vorteil. Bezüglich Fotoausrüstung ist eine Kamera mit längerer Brennweite fast ein Muss.

Meine Fotos sind mit einem 400 mm Tele mit Zweifach-Konverter und einer Kamera mit 1.6 Cropfaktor entstanden. In Zahlen heisst das 400 x 2 x 1.6 ergibt eine Brennweite von 1'280 mm. Diese 1'280mm geteilt durch 50 mm Normalbrenntweite (entspricht dem menschlichen Auge) ergibt eine 25-fache Vergrösserung. Die Aufnahmedistanz lag zwischen 100 und 220 m.

 

> Link Rothirsch Wikipedia

29. September 2023 > Einflug von Zwergscharben..

 

Der ungewöhnliche Einflug von mehreren Zwergscharben hat die Ornis u.a. an den Genfersee gelockt. In der Schweiz eigentlich ein gelegentlich auftretender Irrgast, ist die Beobachtung dieses kleinen Kormorans für viele Birder durchaus das Highlight des Jahres. Auf der Heimreise aus den Walliser Bergen auch für mich ein Abstecher wert.

Link > Vogelwarte Zwergscharbe

Naturschutzgebiet Les Grangettes Villeneuve..
Naturschutzgebiet Les Grangettes Villeneuve..

30.  Juni 2023 > Rückblick..

Die Balz der Haubentaucher beginnt ab Dezember des Vorjahres und dauert über mehrere Monate bis die Paare mit dem Nestbau beginnen. Die Balzrituale unseres häufigsten Lappentauchers sind sehr vielfältig und beinhalten verschiedenste Posen und Zeremonien. 

Dies bildlich festzuhalten hat schon lange Projekt-Status in meinem Hinterkopf erlangt. Aus primär zeitlichen Gründen :-) habe ich es dieses Jahr erneut verpasst, mich intensiver den Haubentauchern zu widmen. 

Als sich im vergangenen Juni ein Haubentaucherpaar samt Jungschar in den Lagunen des Strandweges so fotogen präsentierte, liess ich mir die Chance nicht entgehen. Die Fotos fanden auch umgehend den Weg auf den Laptop, aber aus zeitlichen Gründen (schon wieder.. ich mach was falsch..) passierte bis heute nichts mehr. :-)

> Link Haubentaucher Wilipedia

09. Februar 2023 > Die Gelegenheit..!

Das ist grosses Kino, was dieses Eisvogelmännchen uns Fotografen da vorführt! Mit jedem Tag vor Ort lernt man die bevorzugten Sitz- und Jagdwarten des Vogels immer besser kennen, kann sich auf einzelne Sitzwarten konzentrieren, in der Hoffnung und Erwartung, dass genau dieser Pfahl, dieser Draht oder dieser  markante Schilfstängel angeflogen wird. Die Speicherkarte hat sich gestern gefüllt, die Durchsicht und Auslese wird Stunden erfordern...

Eisvogel Männchen 09. Februar 2023 Gwattlischenmoos
Eisvogel Männchen 09. Februar 2023 Gwattlischenmoos

08. Februar 2023 > Attraktion Eisvogel..

Die Eisvögel im Naturschutzzentrum La Sauge am Neuenburgersee sind die Attraktion des Zentrums. Die Möglichkeit, aus einem Hide heraus, diesen farbigen "Edelsteinen" bei ihren Aktivitäten zuschauen zu können, ist schweizweit bekannt und allemal einen Ausflug wert! 

Für viele Fotografen und Fotografinnen ist der Eisvogel-Hide in La Sauge eine gute Gelegenheit, auf relativ einfache Art und Weise tolle Aufnahmen mit nach Hause nehmen zu können. So gesehen ist die Sitzwarte in La Sauge vermutlich der meistfotografierte Ast am Neuenburgersee.

 

Eine etwas andere Geschichte stellt im Normalfall die Eisvogel-Fotografie ohne Hide oder Versteck dar. Wissen, Beobachtung, Taktik, Geduld und oft Glück und Zufall sind die Begleiter. Aktuell hat ein Eisvogelmännchen das Gebiet rund um den Beobachtungsturm im Gwattlischenmoos als Jagdrevier besetzt. Eine tolle Gelegenheit, vom Turm aus dem Treiben zuzuschauen. In Erwartung dass der Eisi eine Sitzwarte in der Nähe anfliegen wird, ist die Kamera immer schussbereit in der Hand. Die Fotosession von gestern hat Erfahrung gebracht und Spass gemacht!

Eine scharfe Kurve vor dem Turm..
Eine scharfe Kurve vor dem Turm..

23. Januar 2023 > Winter am Uebeschisee..

Auch in der Höhe war keine Sonne zu erwarten. Eine Winterwanderung rund um den Uebischisee war deshalb die ideale Alternative, dem wärmenden Ofenfeuer für zwei, drei Stunden den Rücken zu kehren. Nicht zu weit weg, nicht zu kurz und nicht zu lang und mit den beiden Seen landschaftlich abwechslungsreich. 

Der Rotmilan ist in diesem Gebiet fast so sicher anzutreffen, wie die romanische Kirche von Amsoldingen. Diesem prächtigen Greifvogel kann ich fotografisch einfach nicht widerstehen, auch wenn Zuhause schon hunderte Aufnahmen auf dem Compi lagern.

 

Mal ein paar technische Zeilen zu den Aufnahmen.

Die Aufnahme unten zeigt das originale Grössenverhältnis Baum / Vogel wie sich das Bild bei der Aufnahme im Sucher präsentiert hat, aufgenommen mit einer 45 MP Kamera Canon r5C und einem Canon-Zoomobjektiv RF 100 - 500mm. 500mm Brennweite entsprechen einer 10-fachen Vergrösserung, also einem Blick durch ein Fernglas mit 10-facher Vergrösserung.

Die weiteren Aufnahmen sind Ausschnittvergrösserungen aus der Nachbearbeitung auf dem Computer.

18. Januar 2023 > Erlenzeisig-Shooting im Schneetreiben..

Die Finger wurden immer klammer, das Schneetreiben immer stärker; richtig Winter! Aber noch ein paar Shots von diesem oder jenem Zeisig. Ein weiterer lässt sich in attraktiv hängender Position ablichten, ein Grüppchen auf der Rückseite der Birke muss zwingend noch auf den Chip..! Ich hab zu tun! 😆 Die Speicherkarte füllte sich jdenfalls sehr rasch, die Folgen daraus waren absehbar. Bis ich diese Fotoserie wieder gesichtet, sortiert und ein Grossteil dem digitalen Papierkorb zugeführt habe..😅

> Link Erlenzeisig Wikipedia

15. Dezember 2022 > Feinschmecker..

Ein Baum ohne Blätter, mit feingliedrigen Aesten, vollbehangen mit orange-rot leuchtenden Früchten? Belagert von Dutzenden Alpendohlen die sich, flatternd und balancierend, um die besten Plätze stritten. Was zum Kuckuck fressen die denn da? Der Hunde-Trail mit unserem Parson Russel Terrier fand ein abruptes Ende, das musste ich unbedingt bildlich festhalten. Mir war klar, Äpfel waren das keine, schon eher eine Frucht die ich zwar noch nie gekostet habe, die mir aber trotzdem bekannt vorkam. Eigentlich war ich mir schnell sicher, das konnten nur Kaki sein. Kakibäume hatte ich aber in der Deutschschweiz noch nie gesehen. Also holte ich meine Kamera, schoss ein paar Bilder und konsultierte anschliessend das Internet. Ich hatte recht, es waren reife Kakis.

Am Abend des gleichen Tages hatten die Alpndohlen den Baum vollständig geplündert.

Link > Kaki Wickipedia