Am 7. Januar entdeckte Thomas Schwaller im Areal des Flughafens Belp bei Bern einen Raufussbussard. Jürg Hostettler konnte den seltenen Wintergast mit Belegaufnahmen bestätigen. Meinem Fotoshooting vom 10. Januar war der Wettergott leider nicht gut gesinnt. Bei Schneetreiben und miserabler Sicht wurde mein geduldiges Suchen letztlich aber doch noch belohnt. Innerhalb des abgezäunten Flughafenareals zählte ich rund ein Dutzend Bussarde, die am Boden sitzend oder laufend nach Nahrung Ausschau hielten. Einen Raufussbussard konnte ich vorerst nicht ausmachen, die Sicht war extrem eingeschränkt. Auf gut Glück machte ich von allen sichtbaren Bussarden mehrere Fotos, in der Hoffnung, vielleicht zu Hause auf dem Computer noch eine Bestimmung vornehmen zu können. Ab und zu wechselten die einzelnen Bussarde fliegend den Standplatz. Eine Bestimmung Mäuse- oder doch vielleicht Raufussbussard war bei solchen Gelegenheiten wesentlich besser. Ich konzentrierte mich nun mit dem Fernglas auf auffliegende Bussarde, was dann auch zum Erfolg führte. Ein weit entfernter Bussard scheuchte einen andern Bussard auf. Dieser flog darauf in meine Richtung, zog einen längeren Kreis und landete schliesslich ca. 150 - 200 m von meinem Standort entfernt am Rand einer kleinen Bodensenke. Mir war sofort klar, das war der gesuchte Vogel. Der Raufussbussard zeigte sich aktiv, wechselte mehrmals kurz auffliegend den Standort, stürzte sich erfolglos auf echte oder vermeintliche Beute. Einen sicheren Beuteerfolg konnte ich während der Beobachtungszeit aber nicht feststellen. > Rauhfussbussard