20. September 2017 > Noras Video; Impressionen aus Namibia..

Nora..
Nora..

Unsere Namibiareise war ein Geschenk an unsere jüngere Tochter Nora zum 18. Geburtstag. Eigentlich stand Indien, ihr Geburtsland als Reiseziel im Vordergrund, aber Nora wollte lieber nach Afrika. Eine gute Wahl, wir haben zusammen drei wunderbare Wochen in Namibia verbracht. 

 

Nora steht im 3. Lehrjahr in Ausbildung zur Mediamatikerin. Video und Videoschnitt ist eines ihrer Interessensgebiete. Aus der Fülle des nach Hause gebrachten Filmmaterials hat sie untenstehendes 10-minütige Video zusammengestellt. Die von ihr ausgewählte Begleitmusik betrachtet sie als wichtigen, die visuellen Eindrücke verstärkenden Teil des Videos. 

 

Gefilmt hat Nora mit einer Canon 8o d mit klappbarem Display und Touchscreen. Als Objektiv verwendete sie ein Canon ef 70-200 mm f 2.8 mit einem 2 x III Canon Konverter. Einzelne Sequenzen wurden mit einer GoPro - Kamera aufgenommen.

Die Aufnahmebedingungen waren, insbesondere im Auto, meistens nicht ideal. Was Nora aus dem Material gemacht hat, freut und beeindruckt mich sehr!

 

Anmerkung: Das Video endet - nach dem Abspann - mit einer Szene, in der uns in Khoisan, der Sprache der San (Buschmänner) das Abendessen vorgestellt wird. Die Koisan-Sprachen des südlichen Afrikas enthalten als auffällige Besonderheit, differenzierende Klicklaute. 

19. November 2017 > "Best of Namibia.."

Die meisten der Aufnahmen habe ich an sich schon in den Reiseetappen hochgeladen. Trotzdem hat es mich gereizt, die aus meiner Sicht besten Tierfotos nochmals als Mix-Album hochzuladen. Es ist gleichzeitig mein fotografischer Abschluss dieser unvergesslichen Reise. 

Namibia 9. - 29. Juli 2017

Eine unvergessliche Reise liegt hinter uns. Eine Reise, die unsere freudigen Erwartungen übertroffen hat. Unser herzlicher Dank geht an Bettina Stahl, die mit uns diese Reise geplant und mit ihrem namibischen Partner Pack Safari organisiert hat! 

 

Wer Namibia in unseren Sommermonaten bereist, trifft dort auf den Namibischen Winter. Am Tag herrschen angenehme Temperaturen zwischen 20 - 25° C, in der Nacht sinkt diese gegen, oder ab und zu unter 0° C. Da ist warme Kleidung im Gepäck ein Muss.

Eine Reise nach Namibia in dieser Jahreszeit hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil: Im namibischen Winter, also in der Trockenzeit, werden die wasserführenden Löcher jeweils rar. Das heisst, an den verbleibenden Stellen herrscht zu gewissen Tageszeiten reger Betrieb; ideal für attraktive Tierbeobachtungen. Nachteile gibt es natürlich auch. Einige einheimische Vogelarten weilen in dieser Zeit in ihrem innerafrikanischen Ueberwinterungsgebiet und Zugvögel aus Europa und Asien sind in ihre Brutgebiete zurückgekehrt. Vogelfotografen müssen sich damit abfinden, dass die Mehrheit der einheimischen Arten sich nicht im Brutkleid zeigt. Meine Wunschlösung liegt auf der Hand, resp. steckt im Hinterkopf. Eine Reise in der Balz- und Brutzeit!? Der Virus hat sich festgesetzt.

In der nachfolgenden Fotosammlung finden sich ausschliesslich Fotos, die "by the way" entstanden sind. Fotos der besuchten Gebiete werden weiter ergänzt. Die Textbausteine stammen aus unserem Reiseprogramm unseres namibischen Reiseorganisators.

Artnamen folgen. Ab und zu reinschauen.. Viel Vergnügen beim Betrachten!

Nora, Maia, Susanne, Grü, Hämpu

Kalahari Red Dunes Lodge; Kalahari

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari.

Wer die Kalahari während der zehn Monate dauernden Trockenzeit besucht, wird sie zweifelsfrei als Wüste erleben. Sand, heisser, meist rötlicher Sand, zu grob und kiesig um Wasser zu speichern. In der Kalahari gibt es keinen Kompromiss, nur Extreme. Extreme Hitze und Trockenheit, extreme Kälte, extreme Weite, extremen Hunger und Durst. Nur die San (Buschmänner) können dort überleben. Wohl kein Volk auf der Erde ist so geschickt darin, Wasser aufzuspüren. Die Körpersäfte ihrer Beutetiere liefern einer Familie genug Flüssigkeit für eine ganze Woche. Eine noch bessere Quelle sind Pflanzen. Die Tsama ist die wichtigste aller wasserhaltigen Früchte. Die grün gestreiften Melonen von der Grösse kleiner Kürbisse reifen im Frühsommer, wenn die Trockenzeit ihren Höhepunkt erreicht hat und die Wasserlöcher fast oder ganz ausgetrocknet sind.

 

Ein schöner, gemütlicher Ort auf dem Weg in den Süden. Ideal als Start dachten wir und dem war dann auch so. Das Schauspiel des Tages, resp. des Morgens und des Abends waren jeweils die vielen Nama-Flughühner die am Wasserloch der Lodge zum Trinken erschienen. Ein faszinierendes Ereignis, es herrschte ein Kommen und Gehen. Trupps im Flug, andere bereits versteckt im Gras  in Wartestellung, oder andere die Tränke direkt anfliegend. Aber alle immer sehr aufmerksam und vorsichtig.

Wolwedans Dune Camp; Namib Desert

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari. 

Die Namib-Wüste gilt als älteste Wüste der Welt und erstreckt sich über 2'000 km als langer, schmaler Streifen entlang der afrikanischen Westküste, von Angola bis hinunter in die südafrikanische Kap-Provinz. 

Wolwedans zählt zu den Zielen, die eine Namibiareise zum Aussergewöhnlichen verhelfen. Das Wolwedan Dune Camp liegt im grössten privaten Naturschutzgebiet Namibias, dem NamibRand Nature Reserve.

 

Die Landschaft ist atemberaubend und einmalig, die Atmosphäre eindrücklich und unvergleichlich, der Sternenhimmel ein Erlebnis zum Ausflippen!

 

Sossus Dune Lodge, Sossusvlei

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari.

Das Sossusvlei mit seinen riesigen Dünen, die im wechselnden Tageslicht mit verschiedenen Farbnuancen beeindrucken, ist eine der schönsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten Namibias. Die Dünen am Sossusvlei bilden ein dynamisches , sich ständig veränderndes System. Mit einem Farbenspiel von Goldgelb und Ocker bis zu Orange, von kastanienfarben bis zu intensivem Ziegelrot, das je nach Tageszeit blasser oder kräftiger ist, bilden diese Dünen im ersten und letzten Tageslicht eines der beliebtesten Fotomotive der Welt.

 

 

Wer hat nicht schon mal Bilder von diesen Dünen gesehen..!? Sie sind in jedem Namibia-Bildband zu finden. Dort mal vor Sonnenaufgang auf der schmalen Krete hochzusteigen, an Stelle von Schnee auf Sand zu laufen, zwei Schritte vorwärts, einen halben zurück.. Dieses Feeling wollten wir mal erleben. Die Sossusvlei Dune Lodge ist die einzige Lodge die  innerhalb des Parks liegt. Mit einem Frühstart kann man nach sechzig Kilometer Fahrt, die Dünen als Erstbesteiger erleben und geniessen. Der Blick auf die umliegende Dünenlandschaft ist einfach grossartig!

Rostock Ritz Desert Lodge, Namib

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari. 

Rostock Ritz Desert Lodge liegt auf einem Hügel in der Nähe des Rostock-Gebirges und gewährt einen grenzenlosen Blick über die farbenprächtige Landschaft der Namib-Wüste. 

 

Die Weite ist wahrlich fast grenzenlos, wird einzig durch einzelne nahe und ferne Bergrücken unterbrochen. Die gut markierten Wanderwege lassen kürzere und längere Wanderungen zu. Wir wählen eine ausbaubare Variante, schliesslich haben wir festes Schuhwerk mit dabei. 

Ein absolutes Highlight in verschiedener Hinsicht war dann die mehrstündige Fahrt mit einem 4x4 ins Rostock-Gebirge. Unglaublich durch welche Engnisse, über was für Steilhänge unser Driver das Fahrzeug hinauf und hinab gesteuert hat; immer lachend und sicher, dass das gut kommt, während wir uns physisch und mental festgeklammert haben. Mit Höhlenzeichnungen, Klippspringer, Bergzebras, Kampf- und Habichtsadler, Burchell's Flughuhn und vieles mehr wurden wir aber gut belohnt!

The Stiltz Hotel Swakopmund; Meeresvögel und Geheimnisse der Wüste..

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari.Ein Stück Deutschland am Rand der Wüste - so wird das kleine Städtchen häufig beschrieben. In Swakopmund ist sehr viel von der deutschen Atmosphäre erhalten geblieben. Eine grosse Anzahl Häuser, im Jugendstil erbaut, sind Zeugen aus der Kolonialzeit.

 

Die Fahrt über die Schotterstrasse von der Rostock Ritz Desert Lodge nach Swakopmund war die bisher anstrengendste. Müde, hungrig und duschbereit erreichten wir unser Hotel; witzige Bungalows auf Stelzen, direkt an der Mündung des Swakopmund gelegen. 

Auf einer Fahrt mit einem Katamaran vor Walfish Bay wollten wir mal nach Robben und Meeresvögel Ausschau halten und am Abreisemorgen war eine Scenic Desert Tour gebucht. Ob Wüstentrip oder Meeresfahrt, Gin & Tonic gibt es bei jeder Gelegenheit..

Hohenstein Lodge, Erongo Mountains

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari.

Vor 130 Mio. Jahren gab es eine Periode vulkanischer Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Auseinanderbrechen Gondwanas. In dieser Zeit entstand das Erongo-Massiv. Es liegt 2'320m ü.M., ragt 1'000m über die Ebene hinaus und hat einen Durchmesser von ca. 40 km.

 

Wiederum eine etwas andere, nicht minder beeindruckende Landschaft; imposante Granithügel ragen aus der Dornbuschsavanne. Auf den Felsen thronen Paviane, lassen ab und zu ihr Gebrüll hören. Spannend, auf verschiedenen Wanderwegen die Gegend zu erkunden, sei es um sich als Ausgleich zu den anstrengenden Autofahrten einfach mal ausgiebig zu bewegen, oder meine Variante, ungestört auf Fotopirsch zu gehen. Die Granithügel umgehe ich aber in einer gewissen Distanz, die Baboons hätten vermutlich keine Freude, wenn ich da hochkraxeln würde.

Okaukuejo Resort, Etosha National Park

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari.

Etosha ist Namibias berühmtester  Nationalpark und zu Recht eines der grossen Highlights des Landes. Der Etosha NP umfasst heute eine Fläche von 22'270 km2. Von der Gesamtfläche des Parks ist jedoch gerade einmal ein Fünftel für Besucher erschlossen. Der Reiz des Etosha NP liegt in seiner artenreichen Tierwelt.

 

Nach dem Zimmerbezug war das Wasserloch der logische Treffpunkt. Natürlich mit allen notwendigen optischen Geräten, schliesslich erwarteten wir etwas Besonderes  an diesem Abend und es galt, sich einen guten Platz zu sichern. Vorerst sah es noch nach nicht viel aus. Einige Kuhreiher am Ufer und einzeln Tauben, nach Fressbarem in altem Elefantendung suchend. Weit entfernt waren mit dem Fernglas einige Giraffen in Wartestellung zu erkennen. Zwei, drei Springböcke spiegeln sich im Wasser, gerade willkommen, ein paar Probefotos zu machen, nichts Aufregendes..

 

Plötzlich kommt auf einmal Leben in die Wartenden. Am linken Ende der Beobachterkette geht ein Raunen durch die Leute. Innert kürzester Zeit ist die Nachricht auch bei uns am rechten Ende angekommen, Elefanten sind im Anmarsch. Kurze Zeit später wird die Nachricht auch bei uns zur Gewissheit..

Wow! Ein Herde mit ca. 30 Elefanten! Kühe mit Jungtieren aller Altersstufen marschieren in die "Manege" ein. Was für ein Anblick, was für eine Choreographie! Was für ein Erlebnis! Nora ist am Dauerfilmen, ich schiesse RAW-Bilder im schnellen Serienmodus. Alles kein Problem, schliesslich haben wir eine externe 4 Terrabite-Festplatte mit dabei. Kein Gedanke an die Konsequenzen. Drei Wochen fotografieren, gleich drei Monate Fotobearbeitung..

 

Die Elefanten stehen im Wasserloch, führen mit dem Rüssel literweise Wasser in den Mund, wühlen mit den Füssen den Grund auf und spritzen sich Schlammfontänen über den Rücken bis sie schlammtriefend in der Abendsonne glänzen. 

Irgendwann ist wohl für die Leitkuh genug und die Herde bricht zum Abmarsch auf. Auf dem Weg wird der Schlammrücken noch mit rotem Sandstaub gepudert; eine Make-up Schicht, wohl als Insektenschutz.

 

Als hätten wir Beobachter noch nicht genug gesehen, taucht eine weitere Elefantenherde auf. An die zwanzig Tiere lassen uns ein zweites Mal am gleichen Schauspiel teilhaben. Das gibt etwas Zeit, um die bisherigen Aufnahmen auf Resultate zu kontrollieren. "Ice Age" war aber noch lange nicht zu Ende. Nach den Elefanten sind die Zebras an der Reihe. Eine grosse Herde begibt sich vorsichtig zum Trinken an den Rand des Wasserlochs, ich sehe durch die Linse nur noch schwarz-weisse Streifen, eine natürliche Art Moirée-Effekt..

Auch die Zebras ziehen wieder ab und überlassen den Springböcken die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Aber auch die zierlichen Antilopen haben mal genug getrunken und erst jetzt wagen es die geduldigen Giraffen vorzurücken. Die sind  nun wirklich nicht zu beneiden. Was die für Verrenkungen mit den Vorderbeinen anstellen müssen, um trotz langem Hals mit dem Kopf das Wasser zu erreichen. 

 

Die Dämmerungszeit dauert nur kurz und schnell wird es dunkel. Doch da ist doch noch ein einzelnes Tier im Anmarsch; im Fernglas wird meine Vermutung bestätigt, es ist ein Rhino. Bis das imposante Tier dann am Wasserloch angekommen ist, sind zwischenzeitlich die Scheinwerfer eingeschaltet worden. Ob da Fotografieren noch Sinn macht? Die ersten Fotos sehen aus, wie Fotos eben aussehen, wenn man bei Kunstlicht ohne Blitz fotografiert. Ich experimentiere mit der Kelvin-Einstellung, was einen bescheidenen Erfolg bringt, aber mehr als Belegfotos gibt auch das nicht her. 

 

Das anschliessende Abendessen hat doppelt geschmeckt und das gemeinsame Anstossen mit einheimischem Rotwein galt dem vorangehend erlebten Schauspiel!

Halali Resort, Etosha National Park

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari.

Die riesige Etosha-Pfanne, die dem Park den Namen gab, ist so gross, dass das andere "Ufer" nicht zu sehen ist. Nach einer besonders guten Regenzeit läuft die Pfanne so voll, dass hier tatsächlich ein riesiger See und nicht eine Fata Morgana zu sehen ist.

 

Onguma Tree Top Camp, Onguma Game Reserve..

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari.

" Onguma" bedeutet in der Sprache der Herero "Der Platz den du nicht verlassen willst". 

 

Onguma ist tatsächlich ein Platz den man aus verschiedensten Gründen wirklich ungern verlässt. Einmalig das Camp, bestehend aus 4 runden "Hütten" auf Stelzen für max. 8 Personen, verbunden mit luftigen Holzstegen, einem schönen Haupthaus mit Lounge und Essbereich. Nicht zu vergessen, der Apéro vor dem wärmenden Feuer in der Feuerschale, mit Blick auf das grosse runde Wasserloch mit Papyrusinsel in der Mitte. Out of Africa! Einfach unvergesslich!

Waterberg Plateau Lodge, Waterberg Plateau National Park..

Zitat aus unserem Reisebeschrieb von Pack Safari.

Auf dem Waterberg wurde 1972 ein 42'550 ha grosser Park geschaffen, um vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten. Verschiedene Wildarten wurden auf dem Plateau ausgesetzt, z.B. Breitmaulnashörner, Afrikanische Büffel, Halbmondantilopen, Rappen- und Pferdeantilopen . Der vom Aussterben bedrohte Kapgeier gibt es nur noch in den Bergen Lesothos und Transvaals, sowie in einer kleinen isolierten Gruppe am Waterberg.

Das besondere am Waterberg sind seine Quellen. Durch den Wasserreichtum wächst hier eine ganz besondere Flora.