05. April 2020 > Im Revier einer Heckenbraunelle..

Am Rande eines Hochmoors finden wir die gesuchte Ruhe und Einsamkeit. Eine sonnenbeschienene Holzbank vor einer Alphütte lädt zum Verweilen ein. Es ist Sonntag, wir sind zu dritt, resp. zu viert wenn man unseren Hund Skip einbezieht. Und ob man ihn mitzählen muss! Nora hat die Schleppleine mitgenommen, balgt und rennt mit dem Vierbeiner um die Wette. Susanne hat es sich mit einem Buch gemütlich gemacht und ich habe mich, samt Fotoausrüstung, an den Rand des Hochmoores verschoben. Eine weiche, trockene Seggenbülte als Sitzgelegenheit und ein Birkenstamm als Rückenlehne wird für die nächste Stunde meine Warte sein. Mal beobachten und horchen was sich in der Umgebung tut. Den Gesang einer Heckenbraunelle hatte ich schon bei unserer Ankunft vernommen. Ich entschliesse mich, die Zeit und Aufmerksamkeit diesem mausfarbenen Vögelchen zu widmen. Unsere ersten Kontakte sind noch verhalten vorsichtig. Aus dem Unterholz, im Halbschatten versteckt, beobachtet sie mich, flieht anfänglich sofort ins Fichtendickicht, wenn ich die Kamera hebe, taucht aber nach kurzer Zeit immer wieder auf. Erstaunlich, wie schnell sie sich an meine Anwesenheit gewöhnt. Gesang, Nahrungssuche, Beobachtung, Gefiederpflege, sie führt vor, ich halte fest.

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