19. August 2023 > Endlich! Der Reisebericht Namibia 2023 ist fertig..

Geschafft!!!

Der Reisebericht Namibia 2023 ist online. Das Eine oder Andere wird noch angepasst werden.

Als Einstimmung in das Africa-Feeling habe ich das Video hochgeladen. Solisten sind die Mitarbeitenden des Hoanib Valley Camp. 

 

Link > Reisebericht Namibia 2023



Willkommen auf meinem News-Blog

23. April 2024 > Der See als Nahrungsquelle..

 

Im Frühling, wenn unsere Schwalben und Segler aus dem Winterquartier zurückkommen, sind Schlechtwetterperioden keine Seltenheit. Da werden die aus Fliessgewässern und Seen aufsteigenden Imagos der Eintagsfliegen zur wichtigsten Nahrungsquelle. Der erneute Wintereinbruch der letzten Tage ist der Grund, warum man aktuell auf dem Thunersee viele Rauch- und Felsenschwalben bei ihren Nahrungsflügen beobachten kann. Für mich eine Gelegenheit, zu versuchen die schnellen und wendigen Flieger auf die Speicherkarte zu bannen.

> Link Eintagfliegen Wikipedia

Felsenschwalben..

Im Anflug auf die Eintagsfliege..
Im Anflug auf die Eintagsfliege..

Rauchschwalben..

21. April 2024 > Heute Schneefall..

Nein, diese Aufnahmen sind nicht heute entstanden. Bei diesem garstigen Wetter mit Schneefall und Graupelschauer lässt sich nicht mal ein Kleiber blicken. Zeit um auf dem Compi ältere Ordner nach Vergessenem zu durchforsten.

> Link Kleiber Vogelwarte

11. April 2024 > Rund um die Graugans gibt es viele Geschichten..

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Nils Holgerson mit seinen Wildgänsen? Selbst die Vogelwarte Sempach nimmt darauf Bezug.

Mittlerweile ist die Graugans in verschiedenen Gebieten des Mittellandes regelmässiger Brutvogel. So auch am Hagneckkanal von wo meine Aufnahmen stammen.

> Link Graugans Vogelwarte

> Link Graugans Wikipedia

Graugans Hagneckkanal
Graugans Hagneckkanal

05. April 2024 > Der kleinste Zimmermann..

Klein, fein und nicht alltäglich zu beobachten. Der Kleinspecht liebt hohe Laubbäume mit abgestorbenen Ästen in denen er seine Bruthöhle zimmern kann. Die Ruf- und Trommelfreudigkeit des abgebildeten Vogels lässt die Möglichkeit offen, dass es zu einer Brut kommen könnte. Das Habitat stimmt und geeignete Bruthöhlenäste sind mehrfach vorhanden. Mal schauen ob das etwas wird.

> Link Kleinspecht Vogelwarte

> Link Kleinspecht Wikipedia

04. April 2024 > Bild des Tages; eine fotografische Herausforerung..

Soll ich oder soll ich nicht? Soll ich das Spektiv mitnehmen oder nur das Fernglas? Es gibt immer wieder Situationen wo ein Spektiv einfach sehr dienlich wäre, so wie heute, wo ich nochmals nach dem Sterntaucher im Unteren Seebecken suchen wollte. Mein Ziel war eine Belegaufnahme dieses Nordischen Gastes. 

Ich erinnere mich noch gut an unseren Trip bis in den hohen Norden Schottlands, irgendwann in den Neunzigerjahren. Ein Picknickhalt an einem einsamen Loch, ringsum nur Natur und Stille. Plötzlich hören wir die klagend schönen Rufe eines Sterntaucherpaares. Einfach mystisch! Auch wegen dieser Art ist Island und Norwegen unter den Top Ten auf der Wunschliste.

 

Bei meiner Suche wurde ich dann doch noch fündig. Weit, sehr weit, geschätzte Entfernung 200 m, liess sich im Fernglas ein länglich wirkender Vogel ausmachen. Ab und zu blinkte ein schmaler Streifen der hellen Seite auf. I got him! :-) 


Fotgrafieren auf diese Distanz verspricht höchstens ein Belegbild und läuft unter dem Motto "Kostet ja eh nichts, ein paar Mal auf den Auslöser zu drücken::" Die Kontrolle auf dem Display zeigte das erwartete Resultat. Zuhause mal schauen was der Compi noch herauskitzeln kann. Er hat sich Mühe gegeben!!

> Link Sterntaucher Vogelwarte

> Link Sterntaucher Wikipedia

Sterntaucher 04. April 2024 Unteres Thunerseebecken
Sterntaucher 04. April 2024 Unteres Thunerseebecken

03. April 2024 > City Birdwatching 7.. Grande Finale bei den Wasseramseln..

Ende gut alles gut..! Ein bis zwei junge Wasseramseln sind am Karfreitag ausgeflogen. Die Altvögel flogen nebst dem Nest nun auch andere Schleusentore an, die Bettelrufe beim Anflug des Altvogels bestätigten meine Vermutung. Ich ortete sicher zwei, vermutlich drei Jungvögel.

Am Ostersamstag entdeckte ich dann einen Jungvogel auf der linken Uferseite, wo er sich schön auf einem Stein präsentierte, sich aber auch immer wieder in eine Mauernische zurückzog. Zwischendurch erkundete er ein paar Meter des Uferbereichs, teils schwimmend, teils watend, ab und zu auch mit einem kurzen Flatterflug auf den nächsten Stein.

Waren am Ostersamstag seine Flugkünste noch sehr bescheiden, zeigte er sich am Ostersonntag schon wesentlich sicherer. Am Ostermontag konnte ich dann zwei Jungvögel beobachten, die erfolgreich den Fluss überquerten. Erstaunlich, innert 3-4 Tagen vom Flattern zum Fliegen. Hat Spass gemacht, diesem Start beizuwohnen! Good luck!

26. März 2024 > Die Waldtaube..

In meiner Jugendzeit war die Ringeltaube eine ausgesprochene Waldtaube. Heute besiedelt sie in den Städten selbst kleine Parkanlagen und grüne Wohnquartiere.

Eigentlich war ich auf Pirsch nach den Grünspechten die sich seit Anfangs März oberhalb unserer Siedlung aus dem noch blattlosen Buchenwald mit ihrem "Gesang" bemerkbar machen. Gehört und gesehen habe ich die Grünröcke, bezüglich einer Bruthöhle bin ich aber (noch) nicht fündig geworden.

Auf dem Rückweg konnte ich einem attraktiven Ringeltaubenpaar nicht widerstehen. Entstanden sind Aufnahmen, als hätte sich die eine Taube voller Stolz extra für den Fotografen in Pose geworfen. :-)

> Link Ringeltaube Vogelwarte

> Link Ringeltaube Wikipedia

26. März 2024 > City Birdwatching 6.. Wissen Sie, was ein Dipper ist..?

Im Englischen gibt es zwei Dinge die man als "Dipper" kennt. Bis jetzt war mir nur der englische Namen der Wasseramsel, eben "Dipper" bekannt. Dass auch eine "Schöpfkelle" Dipper genannt wird, wusste ich nicht. Einen Bezug der Wasseramsel zu einer Schöpfkelle kann ich aber auch mit viel Fantasie nicht erkennen. :-) 

Wahr ist aber, dass ich bei meinen Besuchen bei den Wasseramseln an der Unteren Schleuse in Sachen Spannung aus "dem vollen" schöpfen konnte. 

Bezüglich der Aktivitäten hat sich nun einiges geklärt. Die Wasseramseln füttern Junge am Nest. Im Winkel der zusammenlaufenden massiven Holzverstrebung des einen Schleusentores haben sie ihr kugeliges Nest, vorwiegend aus Moos gebaut. 

 

Meine Versuche, Fütterungen zu fotografieren, haben nicht mehr als Belegfotos hervorgebracht, waren aber auch so eine spannende Herausforderung. Die Fütterungen veliefen durchwegs überraschend blitzschnell! Anflug - Futterballen übergeben (nicht sichtbar) - Wegflug. 

Das hiess: Belichtungszeit 1 / 2'500 Sekunde, bei 30 Bildern pro Sekunde, eine Prise Glück und Geduld.

 

Manchmall passierte eine Viertelstunde nichts, dann folgten Fütterungen im Minutentakt, vor allem wenn ein Altvogel nach kurzem Flug ins Strömungswasser unterhalb der Schleuse eintauchte und nach dem Tauchgang mit neuer Beute an die Wasseroberfläche kam. Fotograf und Kamera kamen an ihre Grenzen: :-)

Untere Schleuse; Innere Aare
Untere Schleuse; Innere Aare

20. März 2024 > City Birdwatching 5..

In den Platanen entlang der Inneren Aare im Schwäbisquartier sind die Saatkrähen die dominierenden Bewohner. Eine Saatkrähenkolonie ist eine laute Gesellschaft und die Verkotung des Fussweges hat in den letzten Jahren verschiedenste Versuche die Vögel zu vergrämen ausgelöst. Wie zu erwarten war, sind alle gescheitert.

In den Platanen hat es aber auch "Untermieter" wie Gänsesäger und Dohle, die sich die Naturhöhlen der Platanen streitig machen. Der kleinen Dohlenkolonie, geschätzt 4 - 6 Paare, habe ich mal meine Aufmerkamkeit geschenkt. Spannend und nicht ganz easy im Gegenlicht.

Ein Dohlenpaar besichtigt eine mögliche Bruthöhle.
Ein Dohlenpaar besichtigt eine mögliche Bruthöhle.

16. März 2022 > City Birdwatching 4..

Die Gelegenheit, die Brutaktivitäten eines Wasseramselpaares beobachtend und bildlich festzuhalten ist spannend und noch lange nicht ausgeschöpft. 

Irgendwo habe ich mal als Jungornithologe gelesen, dass ein Wasseramselpaar ca. 800m Bachlauf beanspruche. Ich und meine Jugendfreunde hatten damals den Eindruck, das könnte so stimmen. Interessant war unser Eindruck, dass die Grenze zweier Brutreviere während einer Brutzeit ziemlich genau definiert war. Die beiden Wasseramselpaare kehrten jeweils an der gleichen Stelle wieder um.

Für das Paar an der Unteren Aareschleuse ist offenbar die Schleuse selber das flussaufwärts definierte Ende ihres Reviers. Jedenfalls konnte ich bisher keine Wasseramsel oberhalb der Schleuse beobachten. Das Revierende flussabwärts ist vermutlich das Stauwehr der Aarekraftwerke Thun.

Hier fühlt sich die Wasseramsel wohl..! Sie liebt sauberes und sauerstoffreiches Wasser..!
Hier fühlt sich die Wasseramsel wohl..! Sie liebt sauberes und sauerstoffreiches Wasser..!

Was genau macht sie da?

Die Fotoserie lässt darauf schliessen, dass der Vogel die Wasserinsekten in seinem Schnabel "reinigen" will. Sie tauchte den Nahrungsballen ins Wasser um diesen anschliessend mit schnellen Kopfdrehungen - System Salatschleuder - wieder vom Wasser zu trennen. Mal schauen ob ich das nochmals beobachten kann.

Fliegen, Schwimmen, Tauchen..

Die Wasseramsel ist der einzige Singvogel der fliegen, schwimmen und tauchen kann..

15. März 2024 > City Birdwatching 3..

Es gibt sehr vieles was mir an und in Thun gefällt! Ein Beispiel das mich immer wieder fasziniert ist das ausgesprochen klare Wasser der Aare. Für ausländische Touristen vermutlich vielfach etwas Ungewohntes. Ob Wasseramsel, Gänsesäger oder Gebirgstelze, alle drei porträtierten Vogelarten lieben saubere Seen, Flüsse und Bäche. Die Sauberkeit des Wassers ist entscheidend, ob die drei Arten in diesen Gewässern ihre bevorzugte Nahrung finden. 

Das Männchen der Gebirgsstelze ist im Brutkleid wahrlich eine dezent schöne Erscheinung und damit immer wieder ein beliebtes Fotosujet! 

> Link Gebirgsstelze Vogelwarte

> Link Gebirgsstelze Wikipedia

13. März 2024 > Vogel des Tages..

Ich habe sie noch immer im Ohr, die singenden Feldlerchen, die im gleissenden Licht des Himmels kaum auf Anhieb auszumachen sind. Kein Acker, keine Wiese, keine Brache blieb ohne diesen mehrstimmig jubilierender Gesang. Das war einmal.. meine Schulzeit liegt sieben Jahrzehnte zurück.


Die Feldlerche ist in der heutigen Kulturlandschaft kaum mehr anzutreffen. Mit dem Wandel zur Intensivland-wirtschaft hat sie heute als Bodenbrüter schlechte Karten, erfolgreich eine Brut hochzuziehen. 

Ein Besuch des Gürbetals löst bei mir deshalb immer zwiespältige Gefühle aus. Kaum mehr eine Naturhecke, keine Buntbrache, alle Bäche begradigt, aus jedem Quadratmeter wird durchs Jahr hindurch das Maximum an Ertrag herusgepresst. 

Ich weiss, es gibt durchaus Bauern, denen die Natur am Herzen liegt, im Gürbetal kann ich leider äusserst wenig von einer solche Haltung feststellen. Dabei geht es mir nicht darum, das Rad zurückdrehen zu wollen. Ich vermisse die kulturelle Nähe eines Teils der Bauernschaft zu dem von ihnen bewirtschafteten Boden. Die Folgen sind bekannt.

> Link Lebensraum Kulturland Voglwarte

Der Gesang hat mich auf die kleine Gruppe Feldlerchen aufmerksam gemacht. Wäre schön, wenn ein Paar etwas länger bliebe!

> Link Feldlerche Vogelwarte

Feldlerche
Feldlerche

12. März 2024 > Spiessenten im Gwattlischenmoos.

Seit einigen Tagen lassen sich im Gwattlischenmoos sehr schön zwei Spiessentenmännchen bei der Nahrungssuche beobachten. Die Seeabsenkung hat für Gründelenten neue Nahrungsgründe eröffnet. Die Fotodistanz vom Beobachtungsturm ist allerdings nicht besonders ideal.

Wesentlich länger, nämlich schon ein bis zwei Jahre, ist vor dem Bonstettenpark ein unberingtes, wenig scheues Spiessentenweibchen anzutreffen. Das eine Männchen hat gestern offenbar Gefallen an diesem Weibchen gefunden. Die Gelegenheit für mich, eine Serie von dieser attraktiven Ente zu schiessen. Leider wiederum ohne Sonnenlicht..:-(

> Link Spiessente Vogelwarte

> Link Spiessente Wikipedia

Spiessenten W
Spiessenten W

11. März 2024 > City Birdwatching 2..

Gestern hoffte ich auf besseres Licht und für eine kurze halbe Stunde erfüllte mir die Sonne den Wunsch. Aber die Aufnahmesituation könnte noch besser sein.

Die Aufnahmen zeigen klar, die Wasseramseln unterhalb der Inneren Schleuse sind voll mit dem Brutgeschäft beschäftigt. Nicht ganz schlüssig wurde ich bezüglich dem Insektenballen im übervollen Schnabel. Ist es das brütende Weibchen das vom Männchen gefüttert wird oder hat es schon Nestlinge? Ich tippe auf Ersteres. Fortsetzung folgt..:-)

Link Wasseramsel Wikipedia

09. März 2024 > City Birdwatching 1..

Die Schleusen der Inneren und Äusseren Aare sind nun fast vollständig geschlossen worden. Die Vierjahres-Seeabsenkung ist zu Ende, der Pegel des Thunersees steigt wieder an. Auch mitten in der Innenstadt lassen sich - selbst bei Regenwetter - schöne Vogelbeobachtungen machen. Die Holzschleuse bietet die Vorteile eines Hides und gleichzeitig ein Dach über dem Kopf.

Meine Fotopirsch galt primär Wasseramsel und Gebirgsstelze. Ein Gänsesägerpaar, im Widerwasser des rechten Ufers tauchend, weckte dann mein Interesse. Das Verhalten der beiden deutete schnell mal auf Abflug hin. Ich richtete meine Kamera auf das Männchen, in der Hoffnung, den Start bildlich festhalten zu können. Mit meiner Spekulation lag ich richtig. Die Dynamik abfliegender Gänsesäger begeistert mich immer wieder!

28. Februar 2022 > Frühlingsstimmung bei den Haubentauchern..

So richtig Balzstimmung konnte ich bei den Haubentaucherpaaren im unteren Thunerseebecken noch nicht beobachten. Vielleicht lag es einfach an dem grauen Tag. Ein Grund könnte aber auch die alle vier Jahre stattfindende Seeabsenkung sein. Die Wasserlinie hat sich weit zurückgezogen, trockene Kiesflächen trennen Wasser und Schilf, mögliche Brutplätze sind noch rar.

Einzig das Paar im kleinen Bootshafen vor dem Campingplatz hatte offenbar schon einen möglichen Brutplatz im Visier. Die "Verliebtheit" war jedenfalls offensichtlich..:-)

28. Februar 2024 > Brandgänse; spärliche Gäste am Thunersee..

Mit ihren exotisch anmutenden Farben sind Brandgänse ein attraktives Fotosujet. Ein einsamer Kanufahrer hat mir - den Brandgänsen weniger - den Gefallen getan, die weit draussen schwimmende Gruppe zum Auffliegen zu bewegen. Die Gelegenheit für mich, diese prächtigen Vögel im Fluge abzulichten.

> Link Brandgans Vogelwarte

04. Februar 2024 > Bild des Tages..

Mit dem Spektiv ist im dunklen Teil der Höhle ein Schatten erkennbar. Auch nach einer Stunde ist der Schatten immer noch da. Klar ist nicht die Sicht ins Loch, klar ist einzig, dass dort ein Uhu den sonnigen Tag verschläft. Eine kleine Wanderung durchs "Chriesiland" verkürzt uns die Wartezeit. 

Dann nochmals zurück zum Uhu. Und siehe da, die schwächer werdende Spätnachmittagssonne hat ihn hervorgelockt. Tolle Begegnung! Auf ein Wiedersehen in der Kirschblütenzeit!

18. Januar 2024 > Schmetterlinge und mehr..

Spielen Sie Lotto?

Ich denke die Frage, was Mann / Frau mit einem allfälligen Lottogewinn machen würde, stellt sich vor allem denjenigen Menschen, die regelmässig einen Lottoschein kaufen, oft unter dem nicht widerlegbaren Hinweis, dass es ja immer Gewinner gebe und warum denn nicht er oder sie die Glücklichen sein könnten..?

 

Was macht aber ein Vogelschutzverein, wenn - über Nacht, oder aus heiterem Himmel oder sonst wie.. - dem Verein eine unbekannte Person mittels Legat, ohne Ankündigung und ohne Hinweis zur Verwendung des Geldes, einen namhaften Betrag zukommen lässt?

Genau das ist dem Vogelschutzverein Muri-Gümligen-Rüfenacht passiert. Denke, da kam vermutlich zuerst bei der Kassierin und dann bei ihren VorstandskollegInnen etwas Hektik auf. So viel Geld? Anonym? Keine Bedingungen? Die Mitglieder des Vereins rieben sich die Augen!

 

Wie weiter?

Die Einberufung einer ausserodentlichen Mitgiederversammlung sollte etwas Klarheit bringen. Das Ende der turbulenten Versammlung kurz zusammengefasst. Der Vorschlag von Jürg Hostettler, das Geld für Naturschutzprojekte innerhalb der Gemeinde zu verwenden, fand dann eine Mehrheit. Indem er den Anwesenden bereits mögliche Projekte benennen konnte, bekam die ganze Geschichte schon ein etwas konkreteres Gesicht. Der Konsequenz seiner Intervention war sich Jürg schon vorgängig bewusst: Wer überzeugende Vorschläge macht, bekommt Arbeit! :-)

 

Diese nicht alltägliche, wundersame Geschichte ist es mir wert, als Vorspann zum Gastbeitrag von Jürg Hostettler überzuleiten. Und da gehts dann, trotz aktuellem Monat Januar, doch noch zu den Schmetterlingen. Viel Vergnügen! 

Link Gastbeitrag Jürg Hostettler 

Grosser Perlmuttfalter, Foto © Jürg Hostettler
Grosser Perlmuttfalter, Foto © Jürg Hostettler

04. Januar 2024 > 1 Million Bergfinken.. was für ein grossartiges Spektakel!

Ein Besuch an einem Bergfinkenschlafplatz ist immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis, vor allem wenn sich mehrere hundertausend oder über eine Million Vögel am gleichen Ort zur Uebernachtung einfinden. Verständlich, dass solch  grosse Bergfinkenschlafplätze auch medial von Interesse sind und nicht nur Ornithologen dazu bewegt, diesem Spektakel mal beizuwohnen.  

Also haben auch wir uns kurzfristig entschlossen, den Weg Richtung Langenthal, resp. genauer in den Rickenzopfen unter die Räder zu nehmen. Der Reiz des Besuches wurde für mich noch dadurch verstärkt, dass ja der Oberaargau mal meine alte Heimat war.

Umfassende Infos zu diesem Bergfinkenschlafplatz, inkl. Bilder und Videos sind im Web zu Hauf zu finden. Ich begnüge mich deshalb mit zwei Links zum Thema.

> Link zum Verein lebendiges Rottal

> Link Bergfink Vogelwarte

Wichtig! Wiedergabeeinstellung nicht automatisch sondern Qualität 1080p wählen! 

01. Januar 2024 > Neujahrswünsche..

Das Alter beginnt da, wo die Neugier aufhört..!

 

Der Jahreswechsel ist die Hohezeit der guten Wünsche. Ich liege wohl nicht falsch mit der Annahme, dass der Wunsch nach gesundheitlichem Wohlergehen einen Spitzenplatz in der Gute Wünsche Skala belegt. Verständlicherweise nicht von ungefähr! 

In diesem Sinne wünsche ich allen Besucher*innen meiner Website gute Gesundheit, viele schöne Momente, Stunden und Tage und eine nicht nachlassende Portion Neugier im 2024! 

04. Dezember 2023 > Turnen mit Jack Günthard.. :-)

Die Landschaft im unteren Seebecken des Thunersees zeigte sich an diesem Tag in einem zauberhaften Winterkleid, ein Besuch des Gwattlischenmooses schon deshalb ein lohnenswertes Ziel. Die Schneelast hatte die Schilfflächen mehrheitlich zu Boden gedrückt, ermöglichten damit einen Blick in sonst nicht einsehbare Teile des Schutzgebietes. 

Vor dem Eingangstor lässt mich eine Blaumeise den Fotorucksack abstellen und zur Kamera greifen. Das wenig scheue Vögelchen ist eifrig damit beschäftigt, Schilfhalme nach Insektenlarven abzusuchen. Mal von oben, mal hängend von unten, der Beweglichkeit ist keine Grenze gesetzt, versucht es Risse und Quetschungen im Halm aufzubrechen oder aufzureissen, bis dann die "erhoffte" Insektenlarve zum Vorschein kommt. 

17. November 2023 > Der Herbst übergibt das Zepter dem Winter..

Vor ein paar Wochen noch leuchtend gelb und rot, haben Regen und Wind die prächtigen Herbstfarben der Laubbäume hinweggefegt, Niesen und Stockhorn tragen ein weisses Mäntelchen und die Alpendohlen haben die Pausenplätze der Schulanlagen in Beschlag genommen. Der Winter hat in den Bergen Einzug gehalten. Der letzte Zilpzalp im Garten zeigt sich als Optimist..

11. November 2023 > Bild des Tages..

Das Gürbetal ist, ich habe es schon mehrfach erwähnt, eigentlich nur zu den Zugzeiten, vor allem im Herbst interessant. Ein paar Silberreiher, mehrere Rotmilane, Mäusebussarde und Turmfalken, mehr gab es auf der ersten Runde nicht zu notieren. Also suchte ich, mangels etwas exklusiveren Arten, wieder mal mein Glück beim Mäusebussard-Shooting. 

Auffallend waren die zahlreichen provisorischen Elektro-Schafzäune mit kleineren und grösseren Schafherden, die grösste sogar inklusive weissem Französischem Pyrenäen Herdenschutzhund. Es scheint, dass die abgeernteten Felder noch ein allerletztes Mal vor dem Winter genutzt werden sollen. 

Weidendes Vieh zieht oft Vögel an, so auch bei Schafherden. Also suchte ich die Weideflächen mit dem Fernglas ab. Kleinere Gruppen von Staren liessen sich zwischen den Schafen ausmachen, keine Ueberraschung. 

Die freudige Ueberraschung war dann aber die Entdeckung eines auffallend weiss leuchtenden Vogels, auf dem hinteren Teil des Schafzauns sitzend. Ein Raubwürger, nicht schlecht! Der seltene Gast hatte die Schafweide offenbar als temporäres Jagdgebiet gewählt. Die Mäusebussarde verloren umgehend meine Aufmerksamkeit. 

Ich wusste, wenn ich den Würger fotografieren möchte, war Geduld gefragt. Das hiess warten und beobachten. Solange der Vogel seine Jagdwarte auf dem Zaun beibehielt waren die Chancen noch intakt. Geduld hatte ich, jetzt müsste nur noch der viel beanspruchte glückliche Zufall den Vogel veranlassen, mal in meine Richtung einen Jagdausflug zu unternehmen. Negativ! Also checkte ich die bisher geschossenen Fotos auf dem Display. Der Elektrozaun ist dominant und der Vogel klein. Kein Topshot dabei. Also warten und hoffen.

Der Vogel hatte meine kurze Unaufmerksamkeit genutzt und war nicht mehr sichtbar. Nicht auf dem Zaun und nach ein paar Minuten warten, auch nicht in der Weide. Okay schade, aber das gehört zur Vogelfotografie. Es war ohnehin Zeit nach Hause zu fahren. Natürlich halte ich Ausschau, halte jeweils kurz an und suche jede möglich Sitzwarte ab. Und tatsächlich! Da sass er doch, zuoberst auf einem feinen Aestchen balancierend ermöglichte er mir doch noch ein paar Aufnahmen. Wow, was für ein wunderschöner Vogel!

 

Nicht ganz easy Mäusebussarde nah vor die Linse zu bekommen. Dieser Mäuseler war offenbar auf etwas fixiert das ihn mehr interessierte als meine vorsichtige Annäherung..
Nicht ganz easy Mäusebussarde nah vor die Linse zu bekommen. Dieser Mäuseler war offenbar auf etwas fixiert das ihn mehr interessierte als meine vorsichtige Annäherung..

20. Oktober 2023 > Futterneid oder Spiel..?

Rohrweihen sind im Gürbetal im Herbst regelmässig zu beobachten. Gut möglich, dass sie auf der Suche nach Fressbarem von den anwesenden Rotmilanen al s Konkurrent gesehen werden. Aus dem Geplänkel zwischen dem Rotmilan und der diesjährigen Rohrweihe entwickelte sich keine ernsthafte Auseinandersetzung. Kurze Zeit später schraubten sich mehrere Rotmilane und die Rohrweihe gemeinsam in die Höhe. 

13. Oktober 2023 > D`Zapfuräägge..

Ich liebe das Wallis und den Wallisserdialekt, auch wenn dieser, mindestens für uns Üsserschwiizer, nicht ganz einfach zu verstehen ist. Mit dem

D' Zapfuräägge ist zum Beispiel der Tannenhäher gemeint. Bisher wurden meine Bemühungen, diesen hübschen Vogel auf die Speicherkarte zu bekommen mit bescheidenem Erfolg belohnt. Also erhoffte ich mir, das in der Bergwelt von Arolla vielleicht ändern zu können. Und siehe da, der Campingplatz von Arolla entpuppte sich als Tannenhäher - Hotspot! In den Morgenstunden wurden die Arven rund um den Platz von mehreren Tannenhähern aufgesucht. Zielstrebeig und mit Fleiss machten sie sich an die Arbeit. Auf den Arven mit kräftigen Schnabelhieben die Zapfen lösen, diese auf dem Boden mit dem gleichen Werkzeug zerkleinern und zuletzt mit prallem Kehlsack voller Arvensamen einen geeigneten Platz aufsuchen, um die Samen in bevorzugt weichem Boden zu vergraben. Am Ende der Woche waren die Arven leergeräumt. Tolles Frühstücks-Kino!

> Link Tannenhäher Wikipedia

> Link Tannenhäher Vogelwarte

11. Oktober 2023 > Weiss-Schwarz oder Schwarz-Weiss gestreift?

Albert Voigts bringt uns in seinem neuesten Blog eine Tierart näher die nur schon wegen ihrer äusseren Erscheinung Aufmerksamkeit verdient. Die verschiedenen Zebra Arten und Unterarten sind für Laien nicht ganz so einfach zu unterscheiden. Für viele Safari-Touristen sind es in erster Linie Zebras. Der duchschnittliche Safari-Guide wird die Art sicher benennen können, vertieftes Wissen zu Zebras und anderen Tierarten fehlt dann leider oft. Das macht den Unterschied!

Das Bild links zeigt ein Grevy-Zebra und ist genau 50 Jahre alt. Aufgenommen von mir auf einer ornithologischen Reise nach Kenia im 1973. Damals besuchten wir auch den nördlich gelegenen Samburu Nationalpark, Lebensraum des Grevy-Zebras.

> Link zum Blog Albert Voigts LeafLoveSafari

06. Oktober 2023 > "Chästeilet" und Hirschbrunft; Mit tiefer Stimme.. aus voller Kehle..!

Zwei mal im Jahr wird das Justistal zum Besuchermagnet. Am Tag des Alpabzugs im September lockt der "Chästeilet" Scharen an dieses traditionelle Aelplerfest ins Tal. Der im Sommer produzierte Alpkäse wird von den Bauern nach einem jahrhundertealten Brauch geteilt. Am "Chästeilet" wird gefeiert, gegessen, getrunken und mit voller Kehle gesungen. 

Im gleichen Monat wird das Tal wegen einem andern Ereignis von vielen Besuchern aufgesucht. Die Hirschbrunft im Justistal ist ein Spektakel und bezüglich der Anzahl anwesender Hirsche einzigartig in der Schweiz. Ein besonderes Erlebnis für Gross und Klein!

Der frühmorgendliche Besuch, vor Sonnenaufgang, begrüsste uns mit Finsternis, funkeltem Sternenhimmel und einem urtümlichen Konzert röhrender Hirschstiere. Ein eindrückliches Erlebnis! Fotografisch am Frühmorgen ein Flop, also versuchte ich es nochmals am Spätnachmittag.

Infos

Die Hirschbrunft geht in diesen Tagen zu Ende. Wer Lust hat kann sich schon jetzt den September in der 2024 Agenda ankreuzen.

Wetterfeste Ausrüstung, Fernglas ein Muss, Fernrohr ein Vorteil. Bezüglich Fotoausrüstung ist eine Kamera mit längerer Brennweite fast ein Muss.

Meine Fotos sind mit einem 400 mm Tele mit Zweifach-Konverter und einer Kamera mit 1.6 Cropfaktor entstanden. In Zahlen heisst das 400 x 2 x 1.6 ergibt eine Brennweite von 1'280 mm. Diese 1'280mm geteilt durch 50 mm Normalbrenntweite (entspricht dem menschlichen Auge) ergibt eine 25-fache Vergrösserung. Die Aufnahmedistanz lag zwischen 100 und 220 m.

 

> Link Rothirsch Wikipedia