Unsere Zugvögel haben einen zwingenderen Grund im Herbst südwärts zu ziehen. Wir hatten das gleiche Ziel, aber basierend auf dem Wunsch, in Südspanien noch etwas den Sommer zu verlängern. Conil de la Frontera, ein weisses schmuckes Städtchen zwischen Tarifa und Cadiz war unser Stützpunkt. Familienferien sind jeweils Mixt-Ferien, aber Andalusien ohne Birdwatching ist für mich definitiv nicht denkbar. Weniger ist aber oft mehr, also habe ich mich Zuhause auf ein Projekt besonders vorbereitet: Gänsegeier!
Die Felsen der Cueva del Moro, westlich von Tarifa an der Küste gelegen, sind Brutplatz einer Gänsegeierkolonie. Diese imposanten Vögel, mit einer Flügelspannweite von 2.70 m halbe Segelflugzeuge, standen also zuoberst auf meiner Wunschliste. Und was mir dort geboten wurde, war mehr als ich mir erhofft hatte; eine beeindruckende Flugschau!
Der kilometerlange Sandstrand vor Conil de la Frontera lädt nicht nur zum Baden ein. Mit Badehose, Fernglas, schwerem Fotorucksack und Stativ entspreche ich allerdings nicht ganz dem durchschnittlichen Strandwanderer. Aber die Möglichkeit, vielleicht Korallenmöwen vor die Linse zu bekommen, lassen kein anderes Outfit zu..
Die Rohmarschen und das angrenzende Weide- und Ackerland nordöstlich von Conil de La Frostera sind während den Zugszeiten interessante Beobachtungsgebiete. Stellvertretend je zwei Fotos von Schwarzkehlchen und Zistensänger.