Was haben wir Menschen eigentlich für ein Verhältnis zum Schatten? Was hat Paul Hürlimann dazu veranlasst, sich dem Schattenwurf des Niesens zu widmen? Wie ich Paul kenne war seine Triebfeder Neugier, etwas wissen wollen. Bei mir läuft das unter Altersneugier. :-)
Spannend sind solche Fragen, wie in diesem Fall zum Niesenschatten, weil sie im Nachgang oft weitergefasste Gedankenketten auslösen können. Schnell ist man z. B. bei der eigenen Kindheit. Denke da an das Staunen des Kleinkindes bei der ersten bewussten Begegnung mit dem wandernden Eigenschatten, dem es nachspringen will. Daraus wurde bei uns später das Spiel mit dem eigenen Schattenwurf unter der Strassenlaterne. Schattenfangis nannten wir das, ein Spiel bei dem man auf den Schatten eines andern Kindes treten musste, damit es aus dem Spiel scheiden musste. Eigentlich war es nichts anderes als eine Adaption des Jägerballs.
Solche Kindheitserinnerungen geben natürlich keine Auskunft zur Eingangsfrage bezüglich unserem Verhältnis zum Schatten. Physikalische Erklärungen zum Thema Schatten hatten wir in der Oberstufe mehr oder weniger gecheckt. Viel schwieriger zu verstehen sind aber Fragen zum spirituellen Verhältnis des Menschen zum Schatten. Pauls Neugier hat sich auch für mich gelohnt! Wen interessierts auch? Spannende Antworten finden sich auf dem Link.